Die Optische Kohaerenztomographie (optical coherence tomography, OCT) ermöglicht eine hochauflösende Darstellung der Haut bis zu einer Eindringtiefe von 2 mm. Die Bilder, die der Sonographie ähneln, werden mittels eines Laserstrahls erzeugt und erlauben eine schmerzfreie und unblutige Durchleuchtung der Haut innerhalb weniger Minuten.
Seit 2012 haben wir dieses innovative Verfahren zur verbesserten Diagnostik von weißem Hautkrebs und dessen Vorstufen in unserer Praxis. Dabei können die oberflächennahen Anteile eines Hauttumors ohne Operation direkt am Patienten dargestellt werden. Bei unklaren Befunden kann die Hautstelle, an der eine Biopsie erfolgen soll, exakt bestimmt werden.
Besonders hilfreich ist diese diagnostische Methode, wenn ein nicht-operatives Therapieverfahren in der Behandlung von Hautmalignomen überwacht werden soll. Kontrollbiopsien können vermieden werden, die beurteilbare Fläche ist zudem erheblich größer als bei einer Hautprobe.
Vor der Operation eines Hautkrebses können bei Bedarf oder Unklarheit die Tumorgrenzen mit dem OCT bestimmt werden. Folglich können Nachexzisionen vermieden und „gewebesparend“ operiert werden.